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Wir ermöglichen Hospital at Home

Hospital at Home für Kinder und Jugendliche

Hospital at Home (HaH) stärkt Familien und fördert das Wohl von Kindern und Jugendlichen.

  • Wissenschaftlich
  • Multiprofessionell
  • Kosteneffizient

HaH für Kinder und Jugendliche bietet eine familienzentrierte, ganzheitliche Alternative zur klassischen Hospitalisation, die sich positiv auf die Heilung von akut erkrankten Kindern und ihr Familienleben auswirkt.

Aktuelle Herausforderungen:

  • Überlastung von Krankenhäusern – saisonal limitierte Bettenkapazität

  • Unterbrochene Familienprozesse durch Hospitalisation

  • Häufige Hospitalisation von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen

  • Spitalinfektionen und multiresistente Krankheitserreger

  • Ineffiziente Koordination der Versorgung und Behandlungen aufgrund Silodenken und sowie fehlende Anreize für Kooperationen

  • Fehlen von niederschwelligem integrativem Angebot

  • Hohe Kosten durch kostenintensive Krankenhausstrukturen

  • Vermeidbare Kosten frühzeitige Entlassung

  • Kostenintensive (ausserkantonale) Verlegungen

  • Unklare Tarifstrukturen: Aktuell existieren keine spezifischen Tarife für HaH-Modelle

  • Fehlende nachhaltige Finanzierung: Viele HaH-Projekte befinden sich noch in der Pilotphase, ohne langfristig gesicherte Finanzierung

  • Chronisch überlastetes Spitalpersonal – hohe Burnout-Raten

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Hospital at Home – Unsere Lösung:

Durch die multiprofessionelle Zusammenarbeit am häuslichen Patient:innenbett wird hohe Versorgungsqualität in der Sicherheit der familiäreren Umgebung gewährleistet und die Gesundheitskompetenz der Familien gestärkt.

Die Vorteile von Hospital at Home

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1. Gesteigertes Wohlbefinden des Kindes

  • Familiäre Umgebung: Kinder fühlen sich zu Hause sicherer und geborgener, was den Heilungsprozess fördert. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche mit einer chronischen Erkrankung (CMC).
  • Reduzierter Stress: Der Aufenthalt in einem Spital kann für Kinder und deren Familien belastend sein. Die häusliche Umgebung minimiert Ängste und Stress.
  • Individuelle Betreuung: Pflegekräfte und Ärzt:innen können sich auf die Bedürfnisse des Kindes konzentrieren und das familiäre Umfeld aus eigener Wahrnehmung heraus berücksichtigen und einbeziehen.

2. Förderung der Familie

  • Familiennähe: Eltern und Geschwister können stärker und freier eingebunden werden, ohne durch Spitalregeln oder Besuchszeiten eingeschränkt zu sein.
  • Verbesserte Lebensqualität: Der Alltag der Familie wird weniger belastet, insbesondere wenn Eltern noch andere Kinder oder berufliche Verpflichtungen haben.

3. Medizinische Vorteile

  • Reduktion der Wartezeiten: Der Eintritt in das Spital zu Hause kann jederzeit stattfinden.
  • Infektionsrisiko: Zu Hause sind Kinder einem geringeren Risiko von Spitalinfektionen ausgesetzt – inklusive multiresistente Erreger.
  • Gemeinsame Entscheidungsfindung: Das Vertrauen in die Behandlung wird gestärkt und die Adhärenz der Familie erhöht. Dies führt zu besseren gesundheitlichen Ergebnissen.
  • Kontinuität der Pflege: Die Behandlung wird durch spezialisierte Teams eng überwacht und kann flexibel an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden.
  • Weniger medizinische Fehler: Bei individueller Betreuung, stärkerer Patientenbindung und stressfreiem Umfeld.
  • Bessere Erholung: Der vertraute Rhythmus von Schlaf und Ernährung zu Hause unterstützt die Genesung.

4. Psychosoziale Vorteile

  • Normalität: Die erkrankten Kinder finden im vertrauten häuslichen Umfeld besser zur Ruhe. Sie haben mehr Ansprache durch das familiäre Umfeld, und finden im Rahmen der Genesung leichter zurück ins Spiel und kreative Tätigkeiten.
  • Soziale Isolation vermeiden: Im Gegensatz zum Spital, wo sie von Freunden und sozialen Kontakten getrennt sind, bleiben sie zu Hause in ihrem sozialen Umfeld stärker eingebunden.
  • Weniger Burnout beim medizinischen Fachpersonal

5. Einbindung der Eltern in die Versorgung & Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Eltern

  • Verständnis von Krankheitsbildern: Eltern erhalten gezielte Informationen zur Erkrankung ihres Kindes, wie z. B. Symptome, Risikofaktoren und Warnsignale im häuslichen Kontext.

  • Selbständigkeit fördern: Durch Anleitung und Unterstützung übernehmen Eltern eine aktivere Rolle in der akuten Gesundheitsversorgung, was ihr Selbstvertrauen stärkt.

  • Praktische Pflegekompetenzen: Eltern lernen, wie sie grundlegende Pflegeaufgaben übernehmen und medizinische Geräte (z. B. Sauerstoffkonzentratoren, Infusionssysteme, Monitorgeräte) in einem festgelegten Rahmen sicher bedienen können.

  • Reduzierung von Überforderung: Die Versorgung im vertrauten Umfeld mit fachlicher Unterstützung ist in der Regel auch für die Eltern angenehmer und weniger Stress-belastet, als in einem Spital.

  • Kontinuierliche Betreuung: Eltern lernen leichter, wie sie die medizinischen Bedürfnisse ihres Kindes auch nach Abschluss der HaH-Versorgung erfüllen können.

  • Stressmanagement: Eltern lernen, wie sie mit der emotionalen Belastung durch die Erkrankung ihres Kindes umgehen und gleichzeitig die Resilienz der Familie stärken können.

  • Förderung präventiver Massnahmen: Die Eltern werden über präventive Aspekte wie Ernährung, Bewegung oder Hygiene aufgeklärt.

  • Gesunde Routinen etablieren: HaH-Teams helfen Eltern, einen Alltag zu schaffen, der gesundheitsfördernde Verhaltensweisen integriert, z. B. regelmässige Schlafenszeiten oder Bewegung.

  • Langfristige Selbstwirksamkeit: Eltern fühlen sich kompetent, die Gesundheit ihres Kindes auch nach Abschluss der Behandlung aktiv zu fördern.

6. Kosteneffizienz

  • Reduzierte direkte Gesundheitskosten: Für das Gesundheitssystem können die Kosten durch die Vermeidung eines stationären Spitalaufenthalts gesenkt werden. Internationale Daten zeigen, dass eine spitaläquivalente Behandlung zu Hause Kosten im Gesundheitswesen einspart.

  • Reduzierte indirekte Gesundheitskosten: Ein Elternteil kann zu Hause meist für kranke und gesunde Kinder sorgen. Das bedeutet weniger Arbeitsausfall beim anderen Partner. Es fallen auch weniger Zeit und Geld für Reisen oder Unterkunft in der Nähe eines Spitals an.

7. Individuelle und integrative Versorgung

  • Individuelle Therapiepläne: Die Versorgung kann besser auf die spezifischen Bedürfnisse des Kindes und die häusliche Situation der Familie abgestimmt werden.

  • Integrative Versorgung: Integrativmedizinische Ansätze, wie äussere Anwendungen (z.B. Wickel, Massagen) oder Heilmittel der eidgenössisch anerkannten Komplementärmedizin ergänzen die Therapie und unterstützen die Heilung auf natürliche Weise. So kann eine ganzheitliche Versorgung sichergestellt werden.

  • Flexibilität: Multiprofessionelle Teams können sich gezielt und niederschwellig um die Anliegen kümmern, die zu Hause auftreten.

Beispiele für Einsatzgebiete:

  • Kinder mit medizinisch komplexen und chronischen Erkrankungen (CMC), die eine akutmedizinische Versorgung benötigen – auch in heilpädagogischen Einrichtungen.
  • Ausgewählte akute Erkrankungen aus dem Spektrum der Kinder- und Jugendmedizin, die beispielsweise ein engmaschiges Monitoring, eine intravenöse Therapie, Sauerstofftherapie oder Schmerztherapie erfordern und im häuslichen Setting sicher betreut werden können.
  • Frühzeitige Entlassung aus dem Spital zur Fortführung der medizinischen Behandlung, die im häuslichen Setting sicher betreut werden können.
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Internationale Erfahrungen mit Hospital at Home (für Kinder und Jugendliche):

Das Konzept «Hospital at Home» gewinnt international zunehmend an Bedeutung und zeigt grosses Potenzial, bisher insbesondere in der Erwachsenenmedizin. Studien aus Ländern wie den Spanien, USA, Australien und Grossbritannien belegen, dass die häusliche Versorgung von akut erkrankten Patient:innen nicht nur die Behandlungsqualität verbessern kann, sondern auch Spitalaufenthalte und damit verbundene Kosten reduziert. Zudem trägt es zur Patient:innenzufriedenheit bei, da die gewohnte Umgebung den Heilungsprozess positiv beeinflusst. Auch in der Pädiatrie zeigt das Konzept «Hospital at Home» grosses Potenzial, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Internationale Studien, beispielsweise aus Australien und Kanada, zeigen, dass häusliche Behandlungsmodelle nicht nur die Belastung durch Spitalaufenthalte reduzieren, sondern auch die psychische und emotionale Stabilität von Kindern fördern, da sie in ihrer vertrauten Umgebung betreut werden können.

Der weltweite Trend zu patientenzentrierten und familienzentrierten Versorgungskonzepten unterstreicht das Potenzial von «Hospital at Home» auch im Bereich der Pädiatrie, um Versorgungslücken zu schliessen und die Lebensqualität der jungen Patient:innen zu verbessern.

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Projektleitung

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Dr. med. univ. Severin Pöchtrager

Severin ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin (FMH) und Mitgründer sowie Mitglied der Geschäftsleitung bei hospitales. Als Leitender Arzt der Inneren Medizin und Leiter der Hospital at Home Abteilung an der Klinik Arlesheim hat er massgeblich zum Aufbau dieser Abteilung beigetragen und möchte nun seine Erfahrung im Aufbau eines pädiatrischen Hospital at Home Versorgungsangebots einbringen. Severin ist Mitinitiator und Präsident der Swiss Hospital at Home Society. Er ist auch Mitbegründer und Teil des Leitungskollegiums der Akademie Arlesheim für Anthroposophische Medizin. Sein Engagement erstreckt sich über nationale und internationale Vortragstätigkeiten zum Thema Hospital at Home.

Severin ist auch ein ausgebildeter Loop Fellow für wirksame Transformationsbegleitung. Seine Expertise und sein Engagement machen ihn zu einer führenden Persönlichkeit auf dem Gebiet der Hospital at Home Versorgung.

Seraina Soldner ist eine erfahrene Projektmanagerin im Bereich Public Health mit Expertise in der Leitung interdisziplinärer Teams, Entwicklung innovativer Projekte und Aufbau nachhaltiger Partnerschaften. Als Co-Geschäftsleiterin bei hospitales verantwortet sie Strategie, Produktentwicklung und Aussenauftritt. Zuvor leitete sie Projekte beim Migros-Pionierfonds und gründete SIN-GA Schweiz, ein Gründerprogramm für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund. Ihr akademischer Werdegang umfasst einen Master of Public Health (den sie aktuell abschliesst) sowie einen Bachelor und Master in Internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt Internationales Recht. Sie setzt sich für eine gerechte und offene Gesellschaft ein und möchte das Gesundheitswesen, insbesondere für Kinder, zum Besseren verändern.

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Seraina Soldner
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Anna-Lena Eckhardt

Anna-Lena Eckhardt ist examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und verfügt über einen Bachelorabschluss in Pflegewissenschaften. Derzeit schliesst sie ihren Master of Science in Pflegewissenschaften an der Universität Basel ab, mit einem Schwerpunkt auf Advanced Practice Nursing (APN).

Ihre berufliche Laufbahn begann auf einer interdisziplinären Kinderintensivstation in Deutschland und führte sie durch die Abteilungen der Pflegeentwicklung und Pflegecontrolling. Seit 2019 ist sie als Pflegeexpertin auf der allgemeinen pädiatrischen und infektiologischen Station am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) tätig, wo sie ihre umfassende pflegerische und wissenschaftliche Expertise einsetzt. Im Rahmen eines Praktikums während ihres Masterstudiums wurde sie Teil der Praxis Youkidoc. Bereits in dieser Zeit entwickelte sich die Idee für die Etablierung eines pädiatrischen Hospital at Home Programms. Heute setzt sie sich mit grossem Engagement für die Umsetzung dieses Konzepts ein und trägt aktiv zur Weiterentwicklung des Angebots bei. Anna-Lena setzt sich für eine starke familienzentrierte pflegerische und medizinische Versorgung ein, um so die Lebensqualität von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern. Sie verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Expertise, um neue Wege in der kindgerechten Versorgung zu gestalten.

Dr. Jan Bonhoeffer ist Professor für Pädiatrie, Infektionskrankheiten und Impfstoffe am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Schweiz. Er ist der Gründer von Heart-Based Medicine, einer internationalen gemeinnützigen Stiftung, die das Wohlbefinden von Gesundheitsfachkräften mit herzbasierten Schulungen, Werkzeugen und Ressourcen fördert und unterstützt (heartbasedmedicine.org). Er ist Mitgründer vom Kindergesundheitszentrum Youkidoc in Basel und vom Gesundheitszentrum Heart-Based Health Basel.

Er ist pädiatrischer Liaisonpartner in der Swiss Hospital at Home Society und Mitbegünder der Hospital at Home Initiative für Kinder und Jugendliche in der Nordwestschweiz.

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Prof. Dr. med. Jan Bonhoeffer

Wir freuen uns auf Dich.

Ruf an, schreib eine E-Mail oder komm vorbei:

Heart-Based Center Basel
Güterstrasse 86
CH-4053 Basel

www.heartbased.center
heartbased.center@hin.ch
+41 61 555 11 11

Co-Projektleitung und Entwicklung:

hospitales, wir ermöglichen Hospital at Home
Dorneckstrasse 133
CH-4143 Dornach

www.hospitales.ch
info@hospitales.ch
+41 78 266 16 51